Es ist die natürlich vorkommende Substanz THC, welche Marihuana in vielen Ländern gesetzeswidrig macht.
Nun hat jedoch in Hongkong ein Café eröffnet, welches mit Cannabidiol (CBD) angereicherte Lebensmittel und Getränke anbietet. Und dies, obwohl Cannabis in der ganzen Stadt als illegal gilt.
Die Cannabispflanze, von welcher das Cannabidiol stammt, gilt zwar als illegal, das CBD selber jedoch nicht. Es ist hauptsächlich die ebenfalls natürlich vorkommende Substanz Tetrahydrocannabinol (THC), welche der Regierung von Hongkong wie auch vielen weiteren Regierungen weltweit Mühe bereitet.
Das Restaurant mit dem Namen «Found» bietet eine Auswahl an Kaffee, Gebäcken, Bier und Fruchtsäften an, die lediglich CBD und keine Anteile des im Land verbotenen THC enthalten. In einer Erklärung teilten sie mit, dass der Verkauf der angebotenen Produkte somit keine Gesetze breche und somit völlig legal sei.
Eine Flasche des kalten CBD-Kaffees erhält man im Found für 80 HKS (EUR 8.79), eine Dose CBD Bier kostet umgerechnet EUR 7.69. Im September hatte das Kaffee mit einer Voreröffnung gestartet und wird im Oktober vollständig eröffnen.
Bezüglich des Cannabinoid-, gehört Hongkong tatsächlich einer der fortschrittlichsten Märkte im Raum Asien. Wie Fiachra Mullen, Miteigentümer von Altum International, einem Grosslieferant von Cannabinoiden und Besitzer von Found mitteilt, ist das Cannabinoid Gesetz in Hongkong im Vergleich zu anderen Regionen in Asien wie z.B. Australien, Neuseeland oder Singapur sehr fortschrittlich.
Herr Mullen will mit diesem Projekt dazu beitragen, Vorurteile gegenüber CBD Produkten abzubauen. Dabei möchte er das CBD vor allem vom eigentlichen, berauschenden Cannabis und dessen Nutzung als Freizeitdroge distanzieren
Solange sich nur Cannabidiol und kein THC in den Lebensmitteln von Found befindet, dürfen diese Produkte verkauft werden. Das Zentrum für Lebensmittel und Sicherheit der Regierung von Hong Kong hat verordnet, dass die illegale Einfuhr von Cannabis oder von Produkten, die kontrollierte Cannabinoide enthalten, eine Straftat darstellt. Obwohl CBD selber ein Cannabinoid ist, wird es als nicht gefährliche Droge eingestuft und ist damit nach Hongkonger Recht von dieser Verordnung ausgeschlossen.
Quelle: Hancock, S.(2020). Hong Kong’s first CBD cafe opens its door despite cannabis being illegal in city.
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