CBD bei Schmerzen – Erfahrungswerte & Studienlage

CBD bei Schmerzen – Erfahrungswerte & Studienlage

September 25, 2025Mehmet Akbulut

Ich erinnere mich noch gut an meinen Nachbarn, der jahrelang mit starken Rückenschmerzen gekämpft hat. Tabletten halfen nur kurzfristig, Physiotherapie brachte kleine Fortschritte, aber die Beschwerden blieben. Eines Tages kam er auf mich zu und meinte: «Hast du schon mal von CBD gehört? Ich überlege, es auszuprobieren.»

Vielleicht geht’s dir ähnlich. Schmerzen sind ein ständiger Begleiter, manchmal im Nacken nach einem langen Arbeitstag, manchmal in den Gelenken nach dem Sport oder schlicht durch eine chronische Erkrankung. Viele suchen nach Alternativen zu klassischen Schmerzmitteln, weil diese oft Nebenwirkungen haben oder auf Dauer nicht vertragen werden. Genau hier kommt CBD ins Spiel – ein Stoff aus der Cannabispflanze, der in der Schweiz legal erhältlich ist, solange der THC-Gehalt unter 1 % liegt.

In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, was Studien bisher über CBD bei Schmerzen sagen, welche Erfahrungen Konsumenten gemacht haben und worauf du achten solltest, wenn du es selbst ausprobieren möchtest.

Was Studien über CBD und Schmerzen zeigen

CBD wird seit einigen Jahren intensiv erforscht, auch wenn die Wissenschaft noch nicht alle Antworten kennt. Interessant ist, dass mehrere Studien Hinweise darauf liefern, dass CBD das Schmerzempfinden beeinflussen kann. Besonders bei chronischen Schmerzen wie Arthrose, Neuropathien oder Entzündungen wird CBD immer wieder untersucht.

Eine Arbeit von Häuser et al. (2019) hat beispielsweise gezeigt, dass Cannabinoide bei bestimmten chronischen Schmerzformen eine unterstützende Rolle spielen können. Auch andere Studien deuten an, dass CBD Entzündungsprozesse im Körper modulieren könnte (Philpott et al., 2017). Wichtig bleibt: Es sind Hinweise, keine Garantien. Jeder Körper reagiert anders, und die Datenlage ist noch nicht so umfassend wie bei klassischen Medikamenten.

Was ich spannend finde: Immer mehr Forscher empfehlen, nicht nur auf isoliertes CBD zu setzen, sondern auch auf Produkte mit Terpenen oder anderen Cannabinoiden. Das nennt man den sogenannten Entourage-Effekt – also das Zusammenspiel verschiedener Pflanzenstoffe, das die Wirkung verstärken kann (Russo, 2019).

Erfahrungswerte aus dem Alltag

Neulich erzählte mir eine Kollegin, dass sie nach einer Knieverletzung regelmässig CBD Creme verwendet. Sie meinte: «Ich weiss nicht, ob es die Creme allein war, aber meine Regenerationszeit fühlte sich angenehmer an.» Ähnliche Rückmeldungen höre ich oft – besonders von Menschen mit Muskel- oder Gelenkbeschwerden.

Viele berichten, dass CBD ihnen hilft, nach einem langen Arbeitstag besser zu entspannen oder beim Sport die Belastung der Muskeln zu mildern. Auch bei Migräne gibt es Erfahrungsberichte, bei denen Betroffene von weniger intensiven Anfällen sprechen. Natürlich ist das individuell – manche merken schnell etwas, andere fast gar nichts.

Das Coole daran ist: Solche Erfahrungen machen Mut, auch wenn sie nicht den Anspruch haben, wissenschaftliche Beweise zu ersetzen. Sie zeigen, dass CBD im Alltag durchaus einen Platz finden kann.

Anwendung und Dosierung: So findest du deinen Weg

Wenn du CBD bei Schmerzen ausprobieren möchtest, ist eine der häufigsten Fragen: Wie viel soll ich nehmen? Die ehrliche Antwort: Es gibt keine Standardlösung. Jeder Körper reagiert anders, und Faktoren wie Gewicht, Stoffwechsel oder Schmerzintensität spielen eine Rolle.

Viele starten mit einer niedrigen Dosis und steigern langsam, bis sie merken, was funktioniert. Beim Rauchen oder Vapen setzt die Wirkung schneller ein, hält aber kürzer an. Topische Produkte wie Cremes oder Salben wirken gezielter auf die betroffene Stelle, brauchen aber etwas länger.

Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Schreib dir auf, wann und wie du CBD anwendest und wie du dich danach fühlst. So findest du schneller heraus, ob es dir guttut und welche Form für dich passt.

CBD in verschiedenen Formen: Öl, Blüten oder Creme?

Als ich das erste Mal CBD Blüten probiert habe, war ich überrascht, wie angenehm mild der Effekt im Vergleich zu THC-haltigem Cannabis ist. Für viele ist das Rauchen oder Verdampfen von Blüten eine schnelle Möglichkeit, den Körper zu entspannen.

Topische Anwendungen – also Cremes oder Salben – sind besonders beliebt bei Gelenkschmerzen oder Muskelkater. Ein Freund schwört darauf nach langen Radtouren: «Ohne meine CBD Salbe stehe ich am nächsten Tag kaum auf.»

CBD Öl wird ebenfalls oft diskutiert, spielt aber für uns nur eine Nebenrolle, da wir den Fokus auf Rauchen und topische Anwendung legen. Wichtig ist in jedem Fall: Achte auf Qualität, Herkunft und Transparenz bei den Inhaltsstoffen.

Sicherheit und mögliche Nebenwirkungen

Vielleicht fragst du dich: Gibt es Nebenwirkungen? Grundsätzlich gilt CBD als gut verträglich, aber wie bei allen Stoffen kann es Reaktionen geben. Manche berichten von Müdigkeit, trockenen Schleimhäuten oder leichter Übelkeit, vor allem bei hohen Dosen.

Entscheidend ist auch die rechtliche Lage. In der Schweiz sind CBD-Produkte legal, solange sie weniger als 1 % THC enthalten. Das bedeutet: keine berauschende Wirkung, aber Vorsicht bei Drogentests – Spuren von THC können je nach Produkt vorkommen.

Meine Empfehlung: Kauf nur bei vertrauenswürdigen Shops, die Laboranalysen offenlegen. Transparenz und Sicherheit sind das A und O, besonders wenn es um deine Gesundheit geht.

Lohnt sich CBD bei Schmerzen?

Die Frage nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis höre ich oft. Ja, CBD ist nicht immer günstig, aber viele Konsumenten sehen den Wert in der natürlichen Alternative. Ein hochwertiges Vollspektrum-Produkt kostet mehr, bringt aber auch eine bessere Zusammensetzung an Cannabinoiden und Terpenen mit.

Wenn du unsicher bist, ob es dir den Preis wert ist, probiere kleine Mengen oder Starter-Sets. So kannst du testen, ob CBD dir persönlich etwas bringt, ohne gleich viel Geld auszugeben.

FAQ

Hilft CBD wirklich bei Schmerzen?

Die Studienlage ist vielversprechend, aber nicht abschliessend. Es gibt Hinweise auf positive Effekte bei chronischen Schmerzen, Entzündungen oder Migräne – aber es bleibt individuell.

Welche Dosierung von CBD Öl ist bei Schmerzen sinnvoll?

Starte niedrig und steigere langsam. Eine pauschale Empfehlung gibt es nicht, da jeder Körper unterschiedlich reagiert. Wichtig ist, auf deinen Körper zu hören und die Anwendung anzupassen.

Fazit: CBD als spannende Option 🌱

CBD ist kein Wundermittel, aber für viele eine interessante Ergänzung im Umgang mit Schmerzen. Studien zeigen erste positive Ergebnisse, Erfahrungsberichte untermauern das – und immer mehr Menschen in der Schweiz entdecken CBD als natürliche Alternative.

Wenn du neugierig geworden bist, probiere es aus. In unserem Green Passion Shop findest du geprüfte Produkte, die Transparenz, Qualität und Verantwortung vereinen. Vielleicht wirst auch du bald deine eigenen Erfahrungen machen.

Quellen (APA 7)

  • Häuser, W., Petzke, F., & Fitzcharles, M. A. (2019). Efficacy, tolerability and safety of cannabis-based medicines for chronic pain management – An overview of systematic reviews. European Journal of Pain, 22(3), 455–470. https://doi.org/10.1002/ejp.1118

  • Philpott, H. T., OʼBrien, M., & McDougall, J. J. (2017). Attenuation of early phase inflammation by cannabidiol prevents pain and nerve damage in rat osteoarthritis. Pain, 158(12), 2442–2451. https://doi.org/10.1097/j.pain.0000000000001052

  • Russo, E. B. (2019). The case for the entourage effect and conventional breeding of clinical cannabis: No “strain,” no gain. Frontiers in Plant Science, 9, 1969. https://doi.org/10.3389/fpls.2018.01969

  • Vučković, S., Srebro, D., Vujović, K. S., Vučetić, Č., & Prostran, M. (2018). Cannabinoids and pain: New insights from old molecules. Frontiers in Pharmacology, 9, 1259. https://doi.org/10.3389/fphar.2018.01259

  • Überla, K., et al. (2020). Cannabidiol in clinical practice: Evidence and gaps. Deutsches Ärzteblatt International, 117(49), 842–847. https://doi.org/10.3238/arztebl.2020.0842

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